Aus der Geschichte Bachmannings

Bereits in der Jungsteinzeit (5000 bis 2000 vor Christus) war das Gebiet um Bachmanning besiedelt.

 

In Ameding und Unterseling wurden Steinwerkzeuge gefunden, die im Stadtmuseum Wels zu besichtigen sind.

Auch aus der Römerzeit gibt es einige Funde: Geschirrscherben, die man in Hirm fand, eine römische Lampe und einen Glasschmuckring, die in Bachmanning geborgen wurden.

 

Bachmanning lag an der Römerstraße, die von Pettenbach (Vetonis) über Lambach und Mehrnbach nach Bachmanning, dann weiter nach Grünbach-Fading bis Peuerbach führte, wo sie auf die Straße von Wels (Ovilava) nach Passau (Castra Batava) traf. Mit den Römern kam auch das Christentum in diese Gegend.

 

Alles, was die Römer in 4 Jahrhunderten aufgebaut hatten, wurde während der Völkerwanderung dem Erdboden gleichgemacht.

Im 6. Jahrhundert zogen die Bajuwaren in Oberösterreich ein und besiedelten das Land. Ca. 150 Jahre später schenkte der Bayernherzog Theodor III. dem Heiligen Rupert   Salzburg samt seiner Umgebung.

 

Dieser errichtete dort das Kloster St. Peter. Von hier aus kamen die Mönche in das Gebiet von Bachmanning.

In Urkunden wird Bachmanning zunächst um 700 nach Christus als "Pahman vilula" erwähnt, 773 als "Pachmannon" und etwas später als "Pachmanna".

 

Der Ort Bachmanning ist als Kirchensiedlung entstanden, daher ist die Geschichte Bachmannings eng mit der Geschichte der Kirche verbunden.

 

Im Jahre 927 nach Christus wird erstmals in einer Urkunde eine "capella ad Pahmannon" erwähnt, 1203 eine "ecclesia sancti Laurentii in Pachmannen". Diese Kirche war also dem Heiligen Laurentius geweiht.

 

Der Kirchenpatron der heutigen Kirche ist der Hl. Erasmus.

 

Unsere Kirche ist eine spätgotische Kirche und stammt aus dem Jahre 1498. Dabei wurden der schon viel ältere Turm, der wahrscheinlich einmal ein Wehrturm war, und der achteckige Altarraum, der ursprüngliche eine Kapelle war, durch die Errichtung des Langhauses miteinander verbunden. Die Inschrift am Südtor erinnert an diesen Bau.

Der Anbau der Sakristei erfolgte erst im Jahre 1881.

 

Im Jahre 1893 wurden bei einem großen Ortsbrand das Kirchendach und der Turmhelm zerstört.

 

Bachmanning ist seit 1. Oktober 1784 eine eigene Pfarre. Seitdem wird Bachmanning vom Benediktinerstift Lambach seelsorglich betreut.

 

Auch eine kleine Gemeinde wie Bachmanning kann bedeutende Persönlichkeiten hervorbringen. Einige Beispiele:

  • Familie Rabl, Ärztefamilie (Baderhaus)
  • Josef Sterrer, Zeichner und Maler
  • Franz Huemer, Gründer der Stiegl-Brauerei
  • Dr. Karl Deisenhammer, Konsul in Russland und Buchautor